Kostenlos Hören – Reggae-Sampler, Poisel und Wir Sind Helden

Aktuell gibt es kostenlos was auf die Ohren: Rootdown Records, ein deutsches Reggae-Label hat auf Amazon einen Sampler mit vielen seiner Künstler veröffentlicht. Mono & Nikitaman, Maxim und sind kostenfrei erhätlich. Herbert Grönemeyer – Zögling Philipp Poisel veröffentlicht indes eine unplugged-Version von „Wie soll ein Mensch das ertragen“ zum freien Download. Wir Sind Helden haben ihr neues Album „Bring mich nach Hause“ ab 27. August in den Läden. Auf ihrer myspace-Seite kann es komplett vorgehört werden.

Google Maps jetzt mit kurzen URLs

Eine neue Funktion im „Labs“-Verzeichnis des Karten- und Routenplanungsdienstes GoogleMaps liefert ab sofort kurze URLs. Die Adresse zu einer Satellitenansicht von München – http://goo.gl/maps/dGMs – wird so von 89 Zeichen auf 23 Zeichen gekürzt. Besonders für all diejenigen, die gerne Links zu Routenplanungen oder Orten in E-Mail oder im Instant Messenger einfügen ist das eine große Verbesserung, da ein ungünstiger Umbruch und somit eine fehlende Klickbarkeit der Verknüpfung vorgebeugt wird. Die Funktion lässt sich wie folgt aktivieren: Auf maps.google.com den Labs-Icon („Neu!“) in der rechten oberen Ecke klicken und die Funktion „Kurze URL“ aktivieren. Auf „Änderungen speichern“ klicken, womöglich die Website neu laden und absofort sind die Links unter „Link“ (rechts über der Karte) verkürzt.

Essen mit amazon

amazon bietet seinen Lebensmittelservice jetzt auch im Deutschland an. Wie die Versandplattform heute bekannt gab seien bereits über 35.000 Produkte verfügbar. In 25 Kategorien finden Kunden alles „von Fleisch und Fisch zu Früchten, Gemüse, von Süßigkeiten, Saucen, Marmeladen, Brot zu Wein, Kaffee und Tee“. Diverse Filter sollen etwa Veganern das finden einzelner Speisen leichter machen. amazon geht damit einen weiteren Schritt zur „Rund-um-Versorgung“ seiner Kunden, nicht ohne ausreichend Partnerschaften mit diversen Firmen einzugehen. Einkaufen über das Internet – Vision oder schon bald praktikable Realität? Meiner Meinung nach wird der Internetdienst ersteinmal nicht den großen Wurf landen, auch wenn größere Bestellungen versandkostenfrei sind. Problem hierbei ist, dass sich die Partnerunternehmen nicht an diese Vorgabe halten und gut und gerne für einen Tee mit 2,11 Euro zusätzlich 6,90 Euro Versand fällig werden. Eine Spezialität bestellt der Kunde vielleicht noch, aber den Wocheneinkauf via Bestellformular zu erledigen ist wohl nur für wenige interessant.

Snapshot: A Grand Hotel van Cleef Compilation kostenlos

Das Plattenlabel Grand Hotel van Cleef veröffentlich auf amazon kostenlos (Partnerlink) eine Compilation musikalischer Produkte seiner Bands aus den letzten Jahren. Die Hamburger, besonders bekannt geworden durch Tomte, Kettcar oder die Band „Hansen Band“, die eigens für das Road-Movie „Keine Lieder über Liebe“ gegründet wurde, zeigen damit, wie sich Musikindustrie im Netz auch verhalten kann.

Die Millionen in der deutschen Wikipedia

„Die erste Millionen“ – so steht es im gold gefärbten Logo der deutschsprachigen Version der Internetenzyklopädie Wikipedia. Nach der englischen Mutter – oder Schwester – sind die Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die zweiten, die die Millionenhürde überschreiten. Dabei gab es gerade in den letzten Monaten vielen Debatten wo die rechte Wage zwischen Quantität und Qualität ist. Das drückt sich nun auch beim Millionsten Artikel aus. Artikel Nummer 1.000.000 ist, sofern er nicht gelöscht wird, der Eintrag über einen us-amerikanischen Gärtner namens Ernie Wason. Sollte dieser in den nächsten Tagen wegen fehlender Relevanz gelöscht werden hat man gleich ausgesorgt: Peter Busch, bzw. der Artikel über ihn, würde folgen.

Redesign bei studiVZ/meinVZ

Das Redesign im sozialen Doppel-Netzwerk studiVZ/meinVZ ist vielleicht gut gemeint, aber gut ist es meiner Ansicht nach nicht. Besonders nach Betreten des Netzwerkes kommt es einem so vor, als hätte die Gestaltungsabteilung der VZs mit etwas begonnen und mitten drinnen beschlossen, sich jetzt doch lieber etwas Anderem zu widmen. Zwei Farbverläufe und ein paar 3D-Effekte machen aus einem alten Design kein neues. Und sollte es um eine Nachbesserung gegangen sein, dann ist die meiner Meinung nach wenig effektiv und ohne Mehrwert. Warum etwa wird nicht gleich die Login-Box auch als durchgängiges Gestaltungselement für die Hauptnavigation verwendet? Warum gibt es jetzt auf der Startseite (unangemeldet) Zufallsbilder aus irgendeiner Bilddatenbank und der Stil gezeichneter Figuren und Symbolbilder, der im restlichen Netzwerk (angemeldet) noch existiert gebrochen? Nur ein Kompliment bleibt zum Schluss: studiVZ liefert – bis auf einen, so nehme ich an, kleinen Tippfehler – valides XHTML.

mySpace mit Twitter verbinden

Nach den VZ-Netzwerken folgt nun auch mySpace dem Ruf der 140 Zeichen. Die hauseigene Statusmeldung ist schon etwas in die Jahre gekommen, was ein guter Grund sein kann, sich nun in Richtung Twitter zu öffnen. Ab sofort ist – zumindest in der amerikanischen Version – eine Synchronisation der beiden Plattformen in beide Richtungen möglich. So können mySpace-Meldungen auch nach Twitter gesandt werden. Das soziale Netzwerk wird dann dort als Dienst angegeben. Das Anzeigen der aktuellsten Twitter-Meldungen in mySpace ist nach der Authentifizierung eines entsprechenden Zugangs beim Kurznachrichtendienst ebenfalls möglich. Für deutsche Nutzer ist noch ein kleiner Umweg erforderlich: In der Fußleiste von mySpace muss zunächst über „Sprache ändern“ die Version „United States (English)“ ausgewählt werden. Danach ist auf der „Home“-Seite bereits der Aufruf „Sync now“ zu lesen.

Loriot auf YouTube – Eine verpasste Chance

Loriot, die Kunstfigur und alle seine Auswüchse seines Erschaffers Vicco von Bülow, ist nun offiziell auf der Videoplattform YouTube vertreten. Den Anhänger klassischer, deutscher Comedy, auch wenn es zur Hochzeit Loritos das Wort hierzulande noch nicht gab, wird das zunächst freuen, die Sketches und Szenen in bester Qualität vorzufinden. Doch das Studio Hamburg, dass für die Veröffentlichung verantwortlich ist und die Rechte an den Videos hält, hat eine Chance verpasst. „Rund um die Uhr und in bester Bild- und Tonqualität.“ seien diese jetzt verfügbar, doch, und da ist der Haken, nur als Ausschnitte. Wer Loriot in voller Länge sehen will, der muss dafür bezahlen. Ein Link zur Plattform iTunes wird gleich auf jeder Seite des offiziellen Kanals mitgeliefert. Schade eigentlich, war doch Monty Python im November 2008 mit gutem Beispiel vorran gegangen: In voller Länge wurden zahlreiche Videos zu Verfügung gestellt um kommerziell zu profitieren. Und es zahlte sich aus. Python konnte seine DVD-Verkäufe über das Internetversandhaus amazon um 23.000 Prozent steigern. Richtig, nicht 23, sondern 23.000. Da können die Rechteverwerter seines deutschen Kollegen noch etwas lernen.

Die Krux mit der URL-Verkürzung und eine mögliche Abhilfe

Mit tr.im schließt der erste bekanntere URL-Verkürzungsdienst sein Angebot aus langen Website-Adressen kurze Varianten mit Weiterleitung auf die Originalseite zu erstellen. Durch Plattformen wie Twitter oder Statusnachrichtenfunktionen bei Facebook, studiVZ und Co sind Dienste in der Form von tr.im populär geworden. Auch wenn Twitter mittlerweile Adressen selbstständig verkürzt und dabei auf den Konkurenten bit.ly setzte, was womöglich auch ein Grund für das Scheitern von tr.im ist, werden die URL-Verkürzer vielfach noch per Bookmark, Browsererweiterung oder von Hand genutzt.

Doch durch die Schließung von tr.im wird ein Problem deutlich: Kurz-URLs sind wahrscheinlich weit weniger konstant, wenn es um die längerfristige Verlinkung von Inhalten im Internet geht. Zudem können kurze Webweiterleitungen zum Sicherheitsproblem werden, wenn beispielsweise Schadinhalte durch eine solche Adresse verdeckt werden. Nicht grundlos werden mittlerweile beispielsweise für den Browser Mozilla Firefox Erweiterungen angeboten, die die Kurz-URLs wieder verlängern. Abhilfe kann für Betreiber einer eigenen Website, respektive eines Blogs das Betreiben eines eigenen URL-Verkürzers mit der eigenen Domain sein. Das unter freier Lizenz stehende Skript WinzigURL bietet das Ganze beispielsweise an. Weiterer Vorteil einer solchen Vorgehensweise: Die eigene Domain erfährt zusätzliche Beachtung.