ownCloud Client 1.5.1 veröffentlicht

Der ownCloud Client hat eine Aktualisierung erfahren. Mit der Version 1.5.1 werden einige Fehlfunktionen repariert. Außerdem wird ein automatischer Updater eingeführt, der die Software künftig aktuell halten soll. Bisher erhielten Nutzer bei der Verfügbarkeit neuer Versionen eine Nachricht und mussten dann die Installationsdatei von Hand von der ownCloud-Website herunterladen. Die neue Funktion lässt sich auch deaktivieren.

ownCloud: Standard App nach Login festlegen

ownCloud ermöglicht die standardmäßige Ansicht der Dateien nach der Anmeldung durch eine App zu ersetzen. Dazu muss die config.php im Ordner config um Folgendes ergänzt werden:

$CONFIG = array (
 // Hier stehen weitere Einstellungen, wie etwa die Zugangsdaten zur Datenbank
 'defaultapp' => 'roundcube',
);

Im obigen Beispiel wird die Roundcube-Mail-App anstelle der Dateiübersicht angezeigt. Mit diversen Apps sollte dies funktionieren, mit der News-App funktioniert es leider von Hause aus noch nicht.

Google Reader Alternative selfoss: Eigenen webbasierten Feed-Reader betreiben

Der Google Reader schließt zum 1. Juli 2013 seine Pforten. Landauf landab werden Alternativen präsentiert. Wer weiter webbasiert seine Feeds lesen möchte und nicht auf spezielle Browsererweiterungen oder Handyapps zurückgreifen möchte, muss allerdings ein wenig suchen. Eine Möglichkeit bietet sich mit der Open Source Software selfoss von Tobias Zeising.

Vorraussetzungen

  • Ein eigener Webserver, der PHP-Dateien ausführen kann (ein kostenfreier Anbieter wie bplaced reicht aus)
  • Eine Möglichkeit Cronjobs auszuführen (auf cronjob.de geht das kostenfrei)
  • Zur Verwaltung der Daten ist die Nutzung von MySQL-Datenbanken möglich, aber nicht erforderlich (die Daten werden dann in Datenbankdateien direkt auf den Server gespeichert)

Installation

  1. Herunterladen der aktuellen Version von selfoss und entpacken der ZIP-Datei
  2. Hochladen der Ordner und Dateien auf den Server
  3. Den Ordnern data/cache, data/favicons, data/logs, data/thumbnails, data/sqlite und public/ volle Schreibrechte gewähren
  4. Die Datei default.ini kopieren, in config.ini umbenennen und bearbeiten und auf den Webserver hochladen (weitere Infos in der Dokumentation, für die Basisfunktionalität ist eine Bearbeitung erstmal nicht nötig)
  5. Den Cronjob so einstellen, dass er regelmäßig http://deineurl/update abruft

Intergration der Google Reader-Feeds

  1. In Google Takeout einen Datenexport generieren und diesen herunterladen
  2. Aus der ZIP-Datei die subscriptions.xml herausnehmen und unter http://deineurl/opml hochladen

selfoss integriert dann alle bisher im Google Reader gelesenen Feeds. Die Anwendung ist nicht nur unter freier Lizenz, sondern auch kostenlos. Sie bietet die Möglichkeit eines Zugangs mit Nutzernamen und Passwort (dazu unter http://deineurl/password den Hash-Code für das Passwort generieren und in die config.ini eintragen) und ist in deutscher Sprache verfügbar. Mit einigen Einstellungen in der config.ini lässt sich die Ausgabe der Feeds anpassen.

Vorteile

  • Die Daten liegen auf den Webservern, auf denen ich sie ablege und es ist „in meiner Hand“, was mit ihnen geschieht
  • Installation geht leicht von der Hand und selfoss ist gut dokumentiert

Nachteile

  • Wer bisher exzessiv Google-Dienste nutzte, muss nun (wie bei allen anderen Alternativen) eine weitere Software nutzen
  • Die Software erfordert einen eigenen Webspeicherplatz

Wikipedia TopTen 2012: Sackgasse – Deutschland – Nekrolog 2012

Sackgasse, Deutschland und Nekrolog 2012 sind die am meisten gelesenen Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia im Jahr 2012. Was sagt das über die Nutzerinnen und Nutzer der Online-Enzyklopädie aus? Das Heimatland scheint viele Nutzer weltweit in die verschiedenen Sprachversionen zu locken: Russland in Russland, Polen in Polen, Brasilien in der portugiesischen Version und Rumänien in der rumänischen landeten jeweils auf Platz Eins. Facebook, der meistbesuchte Artikel in der englischsprachigen Wikipedia, landet in Deutschland zwar nur auf Platz zehn ist aber in vielen der 35 Sprachversionen die auf Wikimedias Toolserver ausgewertet wurden in der Top Ten wiederzufinden.

Und eine kleine Anekdote für Verschwörungstheoretiker ist auch dabei: Der siebte Buchstabe im Alphabet ist in der deutschsprachigen Wikipedia auf Platz sieben gelandet. Und hier die zehn beliebtesten Artikel im Überblick:

  1. Sackgasse (~10,2 Millionen Views)
  2. Deutschland (~6,4 Millionen Views)
  3. Nekrolog 2012 (~6,1 Millionen Views)
  4. How I Met Your Mother (~5,3 Millionen Views)
  5. The Big Bang Theory (~4,9 Millionen Views)
  6. Fußball-Europameisterschaft 2012 (~4,8 Millionen Views)
  7. G (~3,7 Millionen Views)
  8. Two and a Half Men (~3 Millionen Views)
  9. Game of Thrones (~2,9 Millionen Views)
  10. Facebook (2,8 Millionen Views)

Hinter LibreOffice steht ab sofort eine Stiftung

Diskussionen über den Einfluss des Unternehmens Oracle bei der freien Software OpenOffice.org haben vor einiger Zeit zu einer Abspaltung einer großen Zahl der ehrenamtlichen Entwickler beim Projekt geführt. Ein Ergebnis war die Veröffentlichung von LibreOffice, dass seither parallel zu OpenOffice.org entwickelt wird. Hinter LibreOffice und der damit zusammenhängenden „The Document Foundation“ stand bisher der Verein Freies Office Deutschland e.V., der ursprünglich den Namen OpenOffice.org Deutschland e.V. trug.

Heute gaben die Engagierten bekannt, dass in Berlin die gegründete Stiftung „The Document Foundation“ nun ihren Rechtsstatus erlangt hat und damit handlungsfähig ist. Als Stiftungszweck wurde die Förderung unter anderem von Wissenschaft und Forschung, sowie bürgerschaftlichen Engagements durch die Förderung freier Software festgelegt. Dies soll unter anderen durch die Verbreitung der Software und ihrer kulturellen Ideale erreicht werden.

VLC Media Player 2.0 erschienen

Im Bereich Audio und Video der Open-Source-Software ist der VLC Media Player längst eine feste Größe. Nun ist die lang erwartete Version 2.0 „Twoflower“ erschienen. Wie gewohnt unterstützt der VLC – kurz für VideoLanClient – die meisten Audio- und Videoformate. Unter anderem mit folgenden Neuerungen und Verbesserungen kann der Majorrelease aufwarten:

  • Komplette Überarbeitung der Videoausgabe
  • Neue visuelle Filter
  • Dynamischer Audiokompressor
  • Experimentelle Unterstützung für BluyRay-Discs
  • Neues Userinterface für Mac-User
  • Verbesserte Browserintegration

Die neue Version kann hier heruntergeladen werden.

Cinchilla wird Präsidentin mit WordPress

Laura Chinchilla wurde zur ersten Präsidentin in der Geschichte des Landes Costa Rica gewählt. Auf ihrer der Website ihrer Fans wird setzt sie auf WordPress gesetzt. Ein schönes Beispiel, wie WordPress scheinbar auch großen Besucherströmen standhält und effektiv als CMS eingesetzt wird.

Die Krux mit der URL-Verkürzung und eine mögliche Abhilfe

Mit tr.im schließt der erste bekanntere URL-Verkürzungsdienst sein Angebot aus langen Website-Adressen kurze Varianten mit Weiterleitung auf die Originalseite zu erstellen. Durch Plattformen wie Twitter oder Statusnachrichtenfunktionen bei Facebook, studiVZ und Co sind Dienste in der Form von tr.im populär geworden. Auch wenn Twitter mittlerweile Adressen selbstständig verkürzt und dabei auf den Konkurenten bit.ly setzte, was womöglich auch ein Grund für das Scheitern von tr.im ist, werden die URL-Verkürzer vielfach noch per Bookmark, Browsererweiterung oder von Hand genutzt.

Doch durch die Schließung von tr.im wird ein Problem deutlich: Kurz-URLs sind wahrscheinlich weit weniger konstant, wenn es um die längerfristige Verlinkung von Inhalten im Internet geht. Zudem können kurze Webweiterleitungen zum Sicherheitsproblem werden, wenn beispielsweise Schadinhalte durch eine solche Adresse verdeckt werden. Nicht grundlos werden mittlerweile beispielsweise für den Browser Mozilla Firefox Erweiterungen angeboten, die die Kurz-URLs wieder verlängern. Abhilfe kann für Betreiber einer eigenen Website, respektive eines Blogs das Betreiben eines eigenen URL-Verkürzers mit der eigenen Domain sein. Das unter freier Lizenz stehende Skript WinzigURL bietet das Ganze beispielsweise an. Weiterer Vorteil einer solchen Vorgehensweise: Die eigene Domain erfährt zusätzliche Beachtung.

VLC Media Player wird 1.0

Zehn Jahre hat es gedauert, bis der VLC Media Player die „1“ in der Versionsgeschichte erreicht hat. Beachtlich, bedenkt man wie wahrlos und mit welchen Sprüngen andernortens mit dem Thema Versionierung umgegangen wird. Der Video- und Audioclient, der sowohl auf Windows, als auch auf Mac und Linux läuft, war bereits vorher in der Landschaft der freien Software sehr beliebt. Doch auch die Neuerungen mit 1.0 lassen sich sehen:

  • HD Codecs wie Dolby Digital Plus und Blue Ray werden nun unterstützt
  • neue Aufnahmefunktion
  • Wiedergabe von gezippten Dateien
  • veränderbare Nutzeroberfläche

Ein Besuch der Website des Programms lohnt sich für Neuentdecker, wie für alle die, die den VLC Media Player schon lange nutzen.