ProSiebenSat.1 übernimmt soziales Netzwerk lokalisten.de

Im Mai 2005 entstand das Portal lokalisten.de und die Gründer des sozialen Netzwerks dürfen sich nun über einen gewaltigen Betrag freuen: Für 25 Millionen soll die ProSiebenSat.1-Gruppe alleiniger Eigentümer der Plattform werden. Nach RTL steigt so nun auch die Sendergruppe aus München in den Kampf um Zielgruppen innerhalb „neuer Medienformen“ ein. (via)

Das Erste und Dritte Programme starten Mediathek

Schon längere Zeit produziert Das Erste die Tagesschau in 100 Sekunden für sein Internetangebot. Nun folgt die ARD dem ZDF und bietet eine Mediathek an. Im Moment wird die Plattform als Testversion angeboten. Dabei glänzt die Mediathek bisher vor allem durch einen großen Fundus an aktuellen Audiobeiträgen der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender. In der Mediathek von Das Erste sind bereits einige Sendungen abrufbar. Die Serie „Sturm der Liebe“ ist zwar außerhalb meines Geschmacks, lässt sich aber fortan für sieben Tage nach der Ausstrahlung im Netz ansehen. Im Allgemeinen freut es mich, dass das Angebot im Gegensatz zum ZDF-Gegenstück ohne ein Pop-Up auskommt. Außerdem wird scheinbar sehr viel Flash genutzt.

Ein bisschen nutzerunfreundlich ist dabei, dass viele Videos in verschiedenen Formaten angeboten werden. WMA, Quicktime und Flash habe ich bisher entdeckt. Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz, der Grund liegt wohl darin, dass die bestehenden Videoinhalte von daserste.de bzw. ard.de in die Mediathek eingefügt werden und bisher wohl mit verschiedenen Formaten an verschiedenen Stellen gearbeitet wurde. Immerhin: Nirgendwo steht „Beta“ und das Ganze ist valides XHTML.

Scheibenwischer verliert weiteres Blatt

Der „Scheibenwischer“, eine der wohl bekanntesten Politsatiresendungen im deutschen Fernsehen, wird ein weiteres „Blatt“ verlieren. Wie DWDL berichtet wird Bruno Jonas Ende 2008 die TV-Kabarettisten verlassen. Schade, Schade …

Die Krux der öffentlich-rechtlichen Onlinemedien

Das das Prinzip der Subsidiarität auch in der Medienlandschaft gelten soll kann ich ja verstehen, aber deshalb das Onlineangebot öffentlich-rechtlicher Medien zu beschränken widerstrebt mir. Wie schon vor ein paar Tagen kurz erwähnt gibt es derzeit eine Diskussion über den neuen Rundfunkstaatsvertrag, der die Rechte und Pflichten der Sendeanstalten ARD und ZDF regelt. So fordern Verleger eine Sieben-Tage-Frist für Beiträge auf Seiten wie tagesschau.de. Wofür bezahl ich denn dann brav meine Gebühren, wenn Politiker am Ende festlegen, dass die von mir benutzten Produkte unzulässig sind?

Zattoo – Das echte Überallfernsehen bringt Fernsehprogramm mobil

Vor kurzem bin ich über Zattoo gestolpert, eine Fernsehempfangssoftware, die seit Dezember 2006 von der Universität Michigan und der eigens gegründeten Zattoo Inc. in der Schweiz und den USA entwickelt wird. Diese verfügen über landesgebundene Lizenzen. Zattoo überprüft dann per Geo-Targeting, in welchem Land sich der Nutzer befindet. Derzeit gibt es Sender beispielsweise in Dänemark, Spanien, Frankreich und England. Seit dem 1. April stehen nun die öffentlich-rechtlichen Sender für die Nutzer in Deutschland zur Verfügung.

Die Empfangsqualität

Die Qualität der Bilder ist – besonders im Vollbildmodus – nicht mit einem Empfang des Senders etwa über einen mobilen Digitalfernsehempfänger zu vergleichen. Dafür hat der Nutzer wirklich überall – vorrausgesetzt ein Internetzugang besteht – die Möglichkeit das Fernsehprogramm zu empfangen. Mit einem 54 MBit/s-WLAN-Empfang hatte ich im Test einen störungsfreien Empfang, was bedeutet, dass eine einfache WLAN-Verbindung jetzt überall Fernsehvergnügen bereiten kann.

Die Sender

Wie gesagt, seit dem 1. April 2008 gibt es die öffentlich-rechtlichen Sender im Angebot für Nutzer in Deutschland. Darunter sind neben Das Erste und ZDF neben den dritten Programmen auch die Sender ZDF infokanal oder Eins Extra, die sonst z.B. einen digitalen Kabelanschluss vorraussetzen. Die Rundfunkanstalten haben mit Zattoo eine einjährige Testphase vereinbart. Außerdem kommt der Zuschauer in Genuß der Musiksender MTV und VIVA, sowie Comedy Central und CNN. Nützlich ist in jedem Fall die – noch nicht ganz ausgereifte – Programmübersicht, die auf einen Blick die aktuellen und kommenden Sendungen zeigt.

Zwar ist Zattoo noch in öffentlicher Beta-Phase, aber spätestens die Übertragung der Fußball-Europameisterschaft 2008 könnte es interessant machen.

Update 15:46: Passend dazu die Kritik der ARD an Beschränkungen im Online-Angebot durch den neuen Rundfunkstaatsvertrag.

Live Earth am 07.07.07 in Hamburg

Hundertfünfzig der größten Stars werden am 7. Juli 2007 bei Live Earth auftreten. Auf allen Kontinenten finden Konzerte statt und in Europa sind diese im Wembley Stadion in London, England und in der HSH Nordbank Arena (ehemals AOL-Arena) in Hamburg. In der Stadt im Norden werden unter anderem Juli, Shakira, Snoop Dogg und Enrique Iglesias auftreten. In Deutschland promotet MSN das Spektakel und ist dabei eine Kooperation mit trnd eingegangen. Beim Konzert geht es um eine Reaktion auf den Klimawandel, der ja aktuell Top-Thema in den Medien ist.