Open Source Webmail-Software: Erste Beta von Mailpile

Mailpile könnte der nächste große Fang im Bereich der OpenSource-Webmail-Software sein. Vom derzeitigen Platzhirsch roundcube unterscheidet sich Mailpile im Wesentlichen durch eine nativ integrierte Verschlüsselung per OpenPGP und einer Oberfläche, die von der Nutzbarkeit her an zeitgemäße Webmailanwendungen wie GoogleMail angelehnt ist. Kurzum: Wer bisher von GoogleMail wegen der Oberfläche und Funktionalität nicht wegkommt und schon immer seine selbstgehosteten E-Mails über eine adäquate OpenSource-Lösung verwalten wollte, könnte mit dem über Crowdfunding finanzierten Projekt die Nadel im Heuhaufen finden.

In den kommenden Tagen soll nun – nachdem der Quellcode schon seit Projektstart verfügbar ist – die erste Betaversion veröffentlicht werden. Damit sind die isländischen Entwickler, die diese für den Spätsommer 2014 angekündigt hatten, im Zeitplan. Mailpile – momentan noch in der Alpha-Version – kann übrigens live in einer Demo ausprobiert werden.

E-Mail-Anbieter mit Fokus auf Datenschutz in Deutschland/Schweiz

Wer keinen eigenen Server bzw. Webspace betreiben kann oder möchte, greift oft auf Freemail-Anbieter zurück. Bezahlt wird hier in der Regel mit den eigenen Daten, die für Werbezwecke ausgewertet werden.

Doch es gibt Alternativen: In den letzten Jahren kommen E-Mail-Anbieter auf, die meistens für eine geringe monatliche Gebühr und mit dem Fokus auf Datenschutz und sichere Kommunikation ihre Dienste anbieten.

In der Tabelle wird auch die Möglichkeit eines Cloudspeichers für das Hochladen und Teilen von Dateien aufgeführt. Außerdem ob eine Synchronisation von Terminen (CalDAV) und des eigenen Adressbuchs (CardDAV) mit beispielsweise dem Smartphone möglich ist.

AnbieterAdresseCloudspeicherCalDAVCardDAVServerAnbieterKosten pro MonatKündigung
mailbox.orgname@mailbox.org100 MB (weitere Tarife mit bis zu 500GB)jajaDEDE1,00 € für 2GB (weitere Tarife)monatlich
JPBerlinname@jpberlin.de
name@wunschdomain.de (ab 8,50 €/Monat)
neinneinneinDEDE1,00 € für 1GBhalbjährlich
Posteoname@posteo.de (+ zwei Aliase mit div. Länderkennungen)neinjajaDEDE1,00 € für 2GB (erweiterbar für 0,25€/GB)täglich
MyKolab.comname@mykolab.com oder div. andere Domains
name@wunschdomain.de (ab 0,84 €/Monat
ab 2GBjajaCHCH3,73 € für 2GBmonatlich
mail.dename@mail.de + 10 Aliasadressen2,5 GB (gemeinsamer Speicher mit Mailbox, weitere Tarife mit mehr Speicher)jajaDEDE1,99 € für 2,5GB (weitere Pakete)jährlich
ProtonMailname@protonmail.com
name@wunschdomain.de (ab 4 Euro / Monat)
neinneinneinCHCHkostenlos 500 MB / ab 4,00 € für 5GB (weitere Pakete)monatlich
Tutanotaname@tutanota.com und vier Varianten; name@wunschdomain.de möglichneinneinneinDEDE0 € für 1 GB, ab 1 € für erweiterten Funktionsumfangmonatlich

Die Tabelle wird sukzessive erweitert. Hinweise werden gerne in den Kommentaren entgegengenommen.

SPAM in Zeiten von Datenschutzskandalen

Wollte gerade den SPAM-Ordner löschen, doch diese „Anfrage“ war dann doch interessant …

Sehr geehrte Damen und Herren,
Firma ************* bietet Ihnen personalisierte Adresskataloge deutscher Firmen sowie Unternehmen an.
Mit Hilfe unserer Datenbanken (opt-in) sowie Programmen Ihre Werbekampagne wird,
mit Verwendung des unseren Inhaltswechsel-Systems, zielgenau gerichtet und niemals als SPAM betrachtet.
http://************/verzeichnis
Adresskataloge beinhalten folgende Angaben: Name der Firma, E-mail-Firmenadresse,
Postanschrift der Firma (inkl. PLZ), Namen der Kontaktpersonen, Tel./Fax-Nr.
Ihre Kampagne koennen Sie per E-mail-Post bzw. mittels Fax vornehmen.
ACHTUNG !! Zur Zeit dauert die bis 08.12.2008, deswegen anregen wir zum Besuch unserer WebSeite.
Wir laden auf unsere Webseiten ein:
http://www.**********/
Ihr **********-Team